Mixed Reality: Zwischen ‚HoloLens‘ und Science-Fiction-Bond
Vor ein paar Jahren waren sie noch eine Mischung aus Zukunftsmusik und Science-Fiction-James Bond: die Holo-Brillen. Durch sie sieht man nicht nur die reale Welt, Gegenstände und Menschen vor sich, sondern gleichzeitig auch Hologramme – daher der Name. Virtuelle Hinweise also, wie etwa Bösewicht-Daten aus der Geheimagentenzentrale, um beim Beispiel zu bleiben. Heute ist das Phänomen im echten Leben angekommen und nennt sich ‚Mixed Reality‘. Wofür es genutzt wird, welche Vorteile es hat und warum es weniger utopisch ist, als man meinen könnte, weiß Microsoft-Expertin Jana Lukic.
„Mixed Reality ist einfach sexy!“, sagt Jana Lukic und lacht dabei. Warum? „Weil ich aus einem einfachen Handy ein Mixed-Reality-Device machen kann und das die Grenzen zwischen Realität und Virtualität sprengt.“ Aber was ist Mixed Reality eigentlich?
To be (vor Ort) or not to be (vor Ort)
Mixed Reality wird z.B. in Unternehmen angewandt, um Menschen an verschiedenen Orten zu verbinden und so Probleme gemeinsam zu lösen. „Bei Microsoft funktioniert das mit und ohne Brille – über Dynamics 365 Remote Assist und die HoloLens“, erklärt Jana. Im Fokus steht die Zusammenarbeit von jedem Ort aus. Und das ist nicht nur momentan, bedingt durch Corona, wichtig, sondern wird es künftig wohl bleiben: Dezentrales Arbeiten und ‚Remote Work‘ werden auch in Post-Corona-Zeiten weiter auf dem Vormarsch sein – man denke etwa an Umweltfragen, wenn z.B. aufwendige, teure und vor allem CO2-kritische Business-Flüge vermieden werden können. Dafür braucht es aber eine Art digitales Auffangnetz, schließlich sollen effiziente Abläufe gewährleistet bleiben.
Mixed Reality im Unternehmensalltag
Wie das genau funktionieren kann, zeigt ein Beispiel von Mixed Reality im Außendienst-Service von Produktionsfirmen: „Etwa wenn die Mitarbeiter*innen mit dem größten technischen Know-how in einer Zentrale sitzen und jene Teammitglieder, die beim Kunden vor Ort sind, Schritt für Schritt anleiten“, erzählt Jana. Was früher oft über Telefon und quasi ‚blind‘ erledigt wurde, wird jetzt über Mixed Reality visualisiert: „Beide – sowohl vor Ort als auch in der Zentrale – sehen das Objekt. Jene*r im Außendienst sieht zusätzlich die direkten Anweisungen, eine virtuelle Anleitung, mit der von der Zentrale aus durch die Problemlösung navigiert wird.“ In weiterer Folge kann das auch im B2C-Bereich funktionieren – z.B. bei Thermenwartungen. Das Prinzip ist dasselbe, nur sind es diesmal die Kund*innen, die direkt vom Wartungs-Team angeleitet werden.
Von der Utopie zum Problemlöser
Das Science-Fiction-Szenario, in dem Geheimagent*innen Infos aus der Zentrale erhalten, Personen also direkt mit den Daten, die sie auf den Holo-Brillen sehen, abgleichen und Bösewichte so stoppen können – es ist gar nicht so anders, wie das in der Arbeitswelt 4.0. Mit Mixed Reality können Probleme vor Ort und in Echtzeit behoben werden, auch wenn die zuständige Person im Home-Office sitzt oder das Expertenteam von einem anderen Land aus arbeitet. Im Einsatz sind Dynamics Remote Assist und die HoloLens sowohl im B2B-, als auch im B2C-Bereich. Für James Bond hieße das jetzt: Brille auf und den Rezeptanweisungen des Barkeepers folgen. Vodka Martini. Natürlich geschüttelt, nicht gerührt.
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Jana Lukic
Microsoft Dynamics 365 Solutions Specialist